Eben noch „weit weg“ in Österreich, jetzt trommeln CSU und Wirtschaft auch in Deutschland für den 12-Stunden-Tag. Ihre schönfärbenden Worte, das sei ja alles nur eine „Flexibilisierung“ und sowieso „freiwillig“ können sie sich sonstwo hinstecken – am Ende geht es doch immer auf Kosten der Gesundheit und der Familien der Arbeitenden!


Nicht mit uns!

In einer Landtagsdebatte spricht sich CSU Wirtschaftsminister Pschierer für eine „Flexibilisierung der Arbeitszeit nach österreichischem Vorbild“ aus.
Diese beinhaltet den 12-Stunden-Arbeitstag, gegen den die Gewerkschaften im Nachbarland Sturm laufen.

Soll das die Art und Weise sein, wie die Staatsregierung mit Arbeitnehmerrechten umgeht?

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Protokollauszug aus der Landtagsdebatte vom 10.07.2018, in der der bayerische Wirtschaftsminister Pschierer die derzeit geltende Arbeitszeitregelung kritisiert.

„Frau Fehlner, beim Thema Arbeitszeit empfehle ich Ihnen einen Blick nach Österreich. Österreich macht uns im Moment vor, wie man freiwillig, nicht mit Zwang und Druck , die Arbeitszeit flexibilisieren kann. Eine Arbeitszeitgesetzgebung, wie wir sie heute haben, passt doch nicht mehr in diese Zeit, weder in der Industrie noch im Tourismus. Lassen Sie doch die Beschäftigten entscheiden anstelle der Funktionäre der Gewerkschaften oder den Spitzenfunktionären Ihrer Partei.“

(Beifall bei der CSU und Abgeordneten der FREIEN WÄHLER)